Ende eines Leidensweges
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Ende eines Leidensweges
ausschnitt aus der Sonntagszeitung vom 05.01.2013
Ende eines Leidensweges
Wardenburg. Das Verschwinden der Familie Cordes aus Wardenburg, das Ende Oktober noch für großes Entsetzen in Tierschützerkreisen sorgte, entpuppte sich letztlich als Glücksfall für die 16 Pferde der Familie.
In einer Nacht- und Nebelaktion, so haben es die Tierfreunde wahrgenommen, war die Familie Cordes Ende Oktober aus Wardenburg verschwunden. Ihr Hof
wurde zwangsgeräumt, und das Ehepaar Cordes campierte seither im Auto neben der Weide ihrer Pferde. Familie Cordes, die auf Hartz IV angewiesen ist, hatte schon rein rechnerisch die Tiere nicht artgerecht ernähren können. Immerhin veranschlagen Experten die Kosten für die Unterhaltung auch nur eines Pferdes doch mit monatlich weit über 100 Euro für Futter, medizinische Versorgung und Versicherung. Tierschützer und Privatpersonen beklagen seit Jahren den desolaten Zustand der Herde.
Der Ernährungs- und Pflegezustand der Pferde war mehr als mangelhaft und im Landkreis sowie dem zuständigen Veterinäramt bekannt. Aber Tierschützer und Pferdeliebhaber sind gut vernetzt, und so war es nur eine Frage der Zeit, bis der neue Standort der Tiere ausfindig gemacht worden war. Auf einer Weide, die die Familie in Buchholz in der Nordheide, bei Hamburg gelegen, gepachtet hatte, waren die Pferde wieder aufgetaucht. Allerdings rief der bedenkliche Zustand der Tiere umgehend das zuständige Harburger Veterinäramt auf den Plan, das der Familie erhebliche Auflagen bei der Tierhaltung machte. Erfüllt wurden diese nicht.
Als der Druck des Harburger Veterinäramtes größer wurde, so berichten die Tierfreunde, sei die Familie schließlich bereit gewesen, sich von den Tieren zu trennen. Es gab folgende Optionen: Enteignung oder freiwillige Abgabe.
Die Pferde wurden von den Weideverpächtern übernommen, formal zumindest. Tatsächlich wurden die Tiere umgehend in die Obhut der privaten Tierschutzinitiative gegeben, die schon zu Zeiten, als die Familie noch in der Gemeinde Wardenburg lebte, alles Erdenkliche versuchte, um dem Leid ein Ende zu bereiten. Seinerzeit verliefen die Bemühungen im Sande, die Familie Cordes wollte sich nicht von ihren Tieren trennen, jegliche Hilfestellung wurde vehement abgelehnt.
Bei den Tieren hätte sich eine „krasse Fehl- und Unterernährung“ gezeigt, sagt Doreenk, eine der drei Pferdeliebhaberinnen, die sich der Tiere angenommen hat. Die Tiere vermehrten sich jahrelang wahllos, was zu Inzucht und demzufolge körperlichen Auffälligkeiten führte.
Während sechs der 16 Pferde bereits ein neues Zuhause gefunden haben, befinden sich zehn Tiere noch auf einem Pferdeschutzhof, wo sie langsam aufgepäppelt werden. Damit endet für die Pferde ein fast siebenjähriger Leidensweg, berichtet Doreen.
Nun sucht die private Tierschutzinitiative Spender, um die Kosten für Futter und medizinische Versorgung weiterhin gewährleisten zu können, zumindest so lange, bis die Tiere neue tierliebe Besitzer gefunden haben. Wer die Privatinitiative finanziell unterstützen möchte, kann unter dem Stichwort „Pferdehilfe“ Spenden auf das Konto von Florian Günther, Konto 503287500 bei der Norisbank, BLZ 10077777, überweisen
der Name wurde von
der Redaktion geändert
Als die Tierschutzinitiative die Pferde übernahm, waren sie in einem denkbar schlechten Pflege- und Ernährungszustand: Deutlich sichtbar zeichneten sich bei diesem Tier die Rippenbögen ab.
Foto: Privat
Ende eines Leidensweges
Wardenburg. Das Verschwinden der Familie Cordes aus Wardenburg, das Ende Oktober noch für großes Entsetzen in Tierschützerkreisen sorgte, entpuppte sich letztlich als Glücksfall für die 16 Pferde der Familie.
In einer Nacht- und Nebelaktion, so haben es die Tierfreunde wahrgenommen, war die Familie Cordes Ende Oktober aus Wardenburg verschwunden. Ihr Hof
wurde zwangsgeräumt, und das Ehepaar Cordes campierte seither im Auto neben der Weide ihrer Pferde. Familie Cordes, die auf Hartz IV angewiesen ist, hatte schon rein rechnerisch die Tiere nicht artgerecht ernähren können. Immerhin veranschlagen Experten die Kosten für die Unterhaltung auch nur eines Pferdes doch mit monatlich weit über 100 Euro für Futter, medizinische Versorgung und Versicherung. Tierschützer und Privatpersonen beklagen seit Jahren den desolaten Zustand der Herde.
Der Ernährungs- und Pflegezustand der Pferde war mehr als mangelhaft und im Landkreis sowie dem zuständigen Veterinäramt bekannt. Aber Tierschützer und Pferdeliebhaber sind gut vernetzt, und so war es nur eine Frage der Zeit, bis der neue Standort der Tiere ausfindig gemacht worden war. Auf einer Weide, die die Familie in Buchholz in der Nordheide, bei Hamburg gelegen, gepachtet hatte, waren die Pferde wieder aufgetaucht. Allerdings rief der bedenkliche Zustand der Tiere umgehend das zuständige Harburger Veterinäramt auf den Plan, das der Familie erhebliche Auflagen bei der Tierhaltung machte. Erfüllt wurden diese nicht.
Als der Druck des Harburger Veterinäramtes größer wurde, so berichten die Tierfreunde, sei die Familie schließlich bereit gewesen, sich von den Tieren zu trennen. Es gab folgende Optionen: Enteignung oder freiwillige Abgabe.
Die Pferde wurden von den Weideverpächtern übernommen, formal zumindest. Tatsächlich wurden die Tiere umgehend in die Obhut der privaten Tierschutzinitiative gegeben, die schon zu Zeiten, als die Familie noch in der Gemeinde Wardenburg lebte, alles Erdenkliche versuchte, um dem Leid ein Ende zu bereiten. Seinerzeit verliefen die Bemühungen im Sande, die Familie Cordes wollte sich nicht von ihren Tieren trennen, jegliche Hilfestellung wurde vehement abgelehnt.
Bei den Tieren hätte sich eine „krasse Fehl- und Unterernährung“ gezeigt, sagt Doreenk, eine der drei Pferdeliebhaberinnen, die sich der Tiere angenommen hat. Die Tiere vermehrten sich jahrelang wahllos, was zu Inzucht und demzufolge körperlichen Auffälligkeiten führte.
Während sechs der 16 Pferde bereits ein neues Zuhause gefunden haben, befinden sich zehn Tiere noch auf einem Pferdeschutzhof, wo sie langsam aufgepäppelt werden. Damit endet für die Pferde ein fast siebenjähriger Leidensweg, berichtet Doreen.
Nun sucht die private Tierschutzinitiative Spender, um die Kosten für Futter und medizinische Versorgung weiterhin gewährleisten zu können, zumindest so lange, bis die Tiere neue tierliebe Besitzer gefunden haben. Wer die Privatinitiative finanziell unterstützen möchte, kann unter dem Stichwort „Pferdehilfe“ Spenden auf das Konto von Florian Günther, Konto 503287500 bei der Norisbank, BLZ 10077777, überweisen
der Name wurde von
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Als die Tierschutzinitiative die Pferde übernahm, waren sie in einem denkbar schlechten Pflege- und Ernährungszustand: Deutlich sichtbar zeichneten sich bei diesem Tier die Rippenbögen ab.
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